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Feuchtigkeitsmessung Wand (de.depositphotos.com)

Wieviel Feuchtigkeit darf eine Wand haben?

Welcher Grad an Feuchtigkeit ist für eine Wand akzeptabel?

Eines der häufigsten Fragen im Kontext von Bauschäden ist, wie viel Feuchtigkeit eine Wand haben darf. Diese Frage ist relevant, da zu viel Feuchtigkeit in den Wänden gesundheitliche Risiken birgt und das Gebäude beschädigen kann.

Das Wichtigste in Kürze

Die zulässige Feuchtigkeit einer Wand hängt von dem Material der Wand und deren Nutzung ab. Für Wohnräume gilt im Allgemeinen, dass der Feuchtegehalt einer Wand nicht mehr als 4 bis 5 Gewichtsprozent betragen sollte, wenn es sich um mineralische Baustoffe wie Beton oder Ziegel handelt. Bei Holz ist der zulässige Wert niedriger und sollte im Idealfall unter 15 bis 20 Prozent liegen.

Diese Werte sind allerdings nur Richtwerte und können je nach den spezifischen Anforderungen des Gebäudes und klimatischen Bedingungen variieren. Spezialisierte Feuchtigkeitsmessgeräte, sogenannte Feuchtemessgeräte oder Materialfeuchtemessgeräte, können eingesetzt werden, um den genauen Feuchtigkeitsgehalt in Wänden zu bestimmen.

Was ist der zulässige Feuchtigkeitsgehalt in einer Wand?

Der optimale Feuchtigkeitsgehalt einer Wand hängt von mehreren Faktoren ab. Hierzu gehören das Material der Wand, die Umgebungsfeuchtigkeit und die Temperatur im Raum. Generell sollte der Feuchtigkeitsgehalt einer Wand jedoch nicht mehr als 20% betragen.

Wandmaterial Zulässiger Feuchtigkeitsgehalt
Beton bis zu 2-3%
Kalksandstein bis zu 2-4%
Ziegelstein bis zu 2-4%
Porenbeton bis zu 3-5%
Leichtbaustoffe bis zu 1-3%
Holz bis zu 13-15%
Gipskarton bis zu 1%

 

Diese sind wie immer allgemeine Richtwerte und je nach spezifischen Bedingungen, wie z.B. dem Klima in der Region und der Nutzung des Raumes, Anpassungen erforderlich sein können. Es ist immer ratsam, einen Fachmann zu konsultieren, um die Feuchtigkeit in Wänden korrekt zu beurteilen.

Wie hoch darf der Feuchtigkeitsanteil in einer Wand sein?

Ein gesunder Feuchtigkeitsgrad in einer Wand liegt zwischen 5% und 10%. Werte über 20% gelten als zu hoch und als potenziell schädlich. Bei Werten über 60% besteht akute Schimmelgefahr.

Hier eine Tabelle für Wohnräume

Wandmaterial Zulässiger Feuchtigkeitsanteil für Wohnräume
Beton bis zu 5%
Kalksandstein bis zu 5%
Ziegelstein bis zu 5%
Porenbeton bis zu 5%
Gipskarton bis zu 1%
Holz bis zu 10-15%

 

Auch dieses sind nur allgemeine Richtwerte für Wohnräume und sich je nach den örtlichen Gegebenheiten und der exakten Materialzusammensetzung unterscheiden können. Für eine genaue Diagnose und Bewertung ist eine Messung durch einen Fachmann empfehlenswert.

Welches ist der erlaubte Feuchtigkeitslevel einer Wand?

Die optimale Feuchtigkeit einer Wand variiert je nach Raumklima und Material der Wand. Während Betonwände höhere Feuchtigkeitswerte vertragen können, sind Holzwände empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit.

Der erlaubte Feuchtigkeitslevel einer Wand hängt vom Material und von den jeweiligen Normen oder Richtlinien ab. Im Allgemeinen gilt für mineralische Baustoffe wie Beton oder Mauerwerk in Wohnräumen ein Feuchtigkeitslevel von bis zu 4-5% als tolerierbar. Holz sollte einen Feuchtigkeitsgehalt von maximal 10-15% aufweisen. Diese Werte können jedoch variieren, und für eine genaue Bewertung sollten die entsprechenden nationalen Baunormen oder Richtlinien herangezogen werden.

Bis zu welchem Feuchtigkeitsgrad ist eine Wand noch gesund?

Für eine gesunde Wohnatmosphäre sollte die Feuchtigkeit in einer Wand nicht mehr als 20% betragen. Höhere Werte können zu Schimmelbildung und gesundheitlichen Problemen führen.

Für eine Wand im Wohnraum wird ein Feuchtigkeitsgehalt von maximal 4 bis 5 Gewichtsprozent bei mineralischen Baustoffen wie Beton oder Ziegel als gesund betrachtet. Bei Holz sollten es idealerweise weniger als 15 Prozent sein, um die Gefahr von Schimmelbildung und andere Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Diese Werte können jedoch je nach den spezifischen Umständen und der Art des Materials variieren.

Wie wird die Feuchtigkeit in der Wand gemessen?

Um den Feuchtigkeitsgehalt einer Wand zu messen, können Sie folgende Methoden verwenden:

  1. Feuchtemessgerät (Materialfeuchtemessgerät):
    • Dieses elektronische Gerät wird direkt auf die Wand aufgesetzt.
    • Es gibt zwei Arten: mit Eindring-Elektroden oder nicht-invasiv mit kapazitiven Sensoren.
    • Das Gerät misst entweder den Widerstand oder die dielektrischen Eigenschaften des Wandmaterials, die sich mit dem Feuchtigkeitsgehalt ändern.
    • Die Messwerte werden in der Regel als prozentualer Feuchtegehalt angezeigt.
  2. CM-Messung (Calciumcarbid-Methode):
    • Eine Probe des Wandmaterials wird entnommen und in einem Druckbehälter mit Calciumcarbid gemischt.
    • Bei Feuchtigkeit reagiert das Calciumcarbid und erzeugt Acetylen-Gas, dessen Druck gemessen wird, um den Feuchtigkeitsgehalt zu ermitteln.
    • Diese Methode wird als sehr genau angesehen, ist aber zerstörend und wird meist von Fachleuten durchgeführt.
  3. Infrarotkamera (Thermografie):
    • Eine Infrarotkamera wird verwendet, um Temperaturunterschiede in der Wand zu erkennen, die auf Feuchtigkeit hinweisen können.
    • Dies ist eine nicht-invasive Methode, die größere Bereiche schnell untersuchen kann.

Für genaue Ergebnisse und die richtige Interpretation der Messwerte sollten Sie sich auch an einen Fachmann wenden oder sich gründlich mit der Handhabung und den Spezifikationen des jeweiligen Messgeräts vertraut machen.

FAQs

Wie messe ich den Feuchtigkeitsgehalt einer Wand?

Methode Beschreibung
Feuchtemessgerät Ein elektronisches Gerät, das den Feuchtigkeitsgehalt einer Wand misst
Feuchteindikator Ein chemischer Indikator, der die Feuchtigkeit anzeigt
Hygrometer Ein Gerät zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit

 

Welche Folgen hat zu viel Feuchtigkeit in der Wand?

  • Schimmelbildung
  • Beschädigung des Baumaterials
  • Gesundheitliche Probleme
  • Reduzierter Wohnkomfort
  • Wertverlust des Gebäudes

Bei der Frage, welche Auswirkungen eine zu hohe Feuchtigkeit in den Wänden auf die Gesundheit hat, muss man sich vor Augen führen, dass hohe Feuchtigkeitswerte Schimmelbildung begünstigen. Schimmelpilze setzen Sporen frei, die beim Einatmen Allergien auslösen und das Immunsystem belasten können. In hohen Konzentrationen sind sie sogar giftig.

Ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt in der Wand kann auch das Baumaterial angreifen und zu dessen Zersetzung führen. Insbesondere Holz ist hiervon betroffen, aber auch Putz und Mauerwerk können Schaden nehmen. Langfristig kann dies zu statischen Problemen und im schlimmsten Fall zu einem teilweisen Einsturz des Gebäudes führen.

Es ist wichtig, den Feuchtigkeitsgrad in den Wänden im Auge zu behalten und gegebenenfalls Maßnahmen zur Trocknung und Feuchtigkeitsregulierung einzuleiten. Dies trägt nicht nur zum Erhalt des Gebäudes und zur Gesundheit der Bewohner bei, sondern erhält auch den Wert der Immobilie. Aus diesem Grund ist es ratsam, regelmäßig den Feuchtigkeitsgrad der Wände zu kontrollieren und bei Bedarf Experten zu Rate zu ziehen.

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